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Wie KünstlerInnen den Volksschul-Unterricht kreativ bereichern…
Ein internationales Programm im Rahmen von „EU-Kultur 2007 – 2013″ mit Partnern aus Großbritannien, den Niederlanden, Österreich, Schweden, unter Beteiligung der Länder Südosteuropas
Das EU-Programm „Artists In Creative Education“, also „KünstlerInnen In Kreativer Bildung“ (KIKB) untersucht die Effekte einer Beteiligung von KünstlerInnen am regulären Schulunterricht: Worin genau liegt der Bonus dieser Arbeit für den Unterricht? Welche Kompetenzen und damit verbunden welches Training brauchen KünstlerInnen, um in Schulen arbeiten zu können? Ist diese in Westeuropa schon seit Jahren praktizierte Herangehensweise auch auf Länder in Südosteuropa übertragbar?
KIKB vereint das Wissen und die praktische Erfahrung der Partnerorganisationen und von KünstlerInnen aus verschiedenen Ländern der Europäischen Union. Im engen Austausch untereinander und im Rahmen gemeinsamer Arbeit in Schulen reflektieren die beteiligten KünstlerInnen ihre Trainingsmethoden und Arbeitstechniken. Damit gewinnen sie praktische Erfahrung in unterschiedlichen europäischen Arbeitsansätzen. Als Ergebnis gemeinsamer Weiterentwicklung und Erprobung entsteht ein neues Modell zur Ausbildung und Arbeit von KünstlerInnen mit Schulkindern. Dieses wird in den Partnerländern und ausgewählten Ländern Südosteuropas nutzbar gemacht.
Kinder ziehen aus derartigen kulturellen Bildungsaktivitäten spürbaren Nutzen – sowohl für ihre persönliche Entwicklung als auch in Bezug auf ihre Aneignung von Fachinhalten. In die Projektarbeit in Österreich sind auch KünstlerInnen aus den Partnerländern aktiv eingebunden. Die Kinder erleben Austausch und Kooperation. Somit lernen sie Aspekte und Kulturen der Europäischen Union kennen.
Das Programm KIKB wird in vier Schritten umgesetzt:
1. Wissenschaftliche Erhebung und Auswahl der teilnehmenden KünstlerInnen
2. Internationaler Workshop zum Austausch der Arbeitsansätze und Entwicklung des gemeinsamen „Modells“ (= eine Sammlung von Erfahrungswerten zur qualitätsvollen Zusammenarbeit von Schulen und KünstlerInnen)
3. Praktische Umsetzung des Modells durch konkrete Projektarbeit in Volksschulen (mit Austauschbesuchen der KünstlerInnen und einer qualitativen Erhebung zu den Projektauswirkungen)
4. Präsentation des Modells und der Umsetzungseffekte: durch eine Publikation, eine Konferenz in Brüssel mit Europäischen Bildungs-ExpertInnen und -MultiplikatorInnen, sowie Kommunikation mit EU-Parlament, -Kommission und Opinion-Leadern in Südosteuropa..
Die vier Partner-Organisationen sind:
- Creativity, Culture and Education (Großbritannien)
- KulturKontakt Austria (Österreich)
- Kunstenaars&CO (Niederlande)
- Drömmarnas Hus (Schweden)
Alle haben Erfahrung in der Durchführung von kulturellen Bildungsprojekten, in denen KünstlerInnen mit SchülerInnen in den verschiedensten, künstlerischen Sparten zusammen arbeiten.
Zusätzlich sind KünstlerInnen aus Südosteuropa eingebunden und nehmen am Programm teil. Mit ihren gewonnenen, persönlichen Erfahrungen fungieren sie am Ende des Programms als „Botschafter“ für das entwickelte Modell. Als solche unterstützen sie den Transfer der gewonnenen Erkenntnisse in die Bildungslandschaft Südosteuropas.