Saus´ wie Strauss …!

Ein Musikvermittlungs- und Community Music Projekt
der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
anlässlich des 200. Geburtstages von Johann Strauss

Der „Walzerkönig“ Johann Strauss (Sohn), der am 25.10.1825 in Wien geboren wurde, dort bis 1899 gelebt und äußerst erfolgreich gewirkt hat, war nicht nur der berühmteste Komponist des Wiener Walzers seiner Zeit, sondern wurde auch weltweit bis heute einer der prominentesten Vertreter und Vermittler der Musik und des Lebensgefühls Wiens.

mit KI generiertes Foto

„Saus´ wie Strauss ….!“ lädt SchülerInnen der „KMD Herbststasse – HLA für Kunst“ und Lehrlinge der Sparte „Fahrrad Mechatronik“ von „Jugend am Werk“ ein, aus alten Fahrrädern Rhythmusmaschinen zu bauen, die v.a. in den dem Walzer zu Grunde liegenden 3/4 Takt bzw. den für die Polka nötigen 2/4 Takt, die Pedale tretend, zum Klingen gebracht werden können.
Diese Räder sollen dann die rhythmische Grundlage für ein gemeinsamen Musizieren und Improvisieren der Studierenden der mdw- Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit ausgewählten Zielgruppen in Sozial- oder Bildungseinrichtungen sowie in Community Kontexten bilden.

Anliegen ist es die SchülerInnen bzw. Lehrlingen durch den handwerklichen und gestalterischen Arbeitsprozess, unter Nutzung ihrer in der Schule oder Lehrbetrieb erworbenen Kompetenzen, zur Auseinandersetzung mit Strauss und seiner Musik anzuregen. Darüber hinaus Objektkunst aus Schrott und Alltagsgegenständen, sowie kinetischer Kunst, á la Jean Tinguely, zu thematisieren.

Ergänzend kann die Entwicklung des Fahrrades zeit- und kulturgeschichtlich verortet werden, das zu Lebzeiten von J. Strauss die entscheidenden Entwicklungsschritte vom „Tretkurbelrad“ (1825) über das „Hochrad“ mit Holzspeichen (1867) zum „Bicyclette“ – dem Fahrrad mit Kreuzrahmen, Metallspeichen und Kettenantrieb auf das Hinterrad (1879), vollzog.

Die Studierenden  können den Enstehungsprozess der „Straussräder“ hospitieren und sind eingeladen das neue „Instrumentarium“ in Community Music Projekten, in Konzerten und Workshops mit unterschiedlichsten Zielgruppen in inklusiven Kontexten Musik vermittelnd zu nutzen.

Als öffentlich spielbares „klingendes Denkmal“ können die „Straussräder“, abschließend an einem passenden Ort fest installiert, ähnlich den Objekten von Tinguely, auf öffentlichen Plätzen niederschwellig an die Musik und den 200. Geburtstag von Johann Strauss erinnern.

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