Konzept – Rake’s Progress

„Oper zum Anfassen“ ist ein Musikvermittlungsprojekt mit dem Ziel jugendlichen Schülern durch eigenes schöpferisches Agieren ein Verständnis und einen Zugang zur Kunstform „Oper“ zu ermöglichen.

Im Mittelpunkt des Projektes „Oper zum Anfassen – Rake im Theater an der Wien“ steht die Neueinstudierung und -inszenierung der Oper „The Rake´s Progress“ von Igor Strawinsky im Theater an der Wien unter der Leitung von Nikolaus Harnouncourt und der Regie von Martin Kušej.

An dieser Neueinstudierung können die am Projekt teilnehmenden SchülerInnen durch die unmittelbare direkte Begegnungen mit den an der Opernproduktion beteiligten Künstler (Musikern / Sängern / bildenden Künstlern) partizipieren. Damit korrespondierend werden sie durch einen ausführlichen Besuch des Theater an der Wien einen Blick hinter die Kulissen dieses Opernhauses werfen.

Im Zentrum des Projektes steht die eigene künstlerische Arbeit und Auseinandersetzung mit „Tom Rakewell“ und seinem Schicksal. In dialogischen experimentellen Workshops in der Schule bzw. einer Strafanstalt werden mit den Jugendlichen unter professioneller Anleitung eigene Zugänge zu dieser Oper erarbeitet und dann im Theater an der Wien aufgeführt. Diese das Projekt beschließende Präsentation gewährt einen Einblick auf die zu einem größerem Ganzen zusammengeführten Werkstattergebnisse der Jugendlichen. Kombiniert bzw. kontrastiert werden sie mit Arien und Ausschnitten aus Strawinsky´s Oper.

Inhaltlicher Schwerpunkt der Arbeit sind „VerSUCHungEN“ denen sich Jugendliche als Teil ihrer persönlichen Identitätssuche heute stellen müssen. Ausgangs- bzw. Bezugspunkt in den künstlerischen Auseinandersetzungen ist der Lebensweg „Rake´s“ und sein Umgang mit den verführenden Angeboten von „Shadow“.
Tom Rakewell´s Entwicklungs- und Erfahrungswelt bzw. seine durch die musikalische Umsetzung Strawinsky´s hörbar werdende Befindlichkeit webt sich somit in die persönliche Auseinandersetzung der jungen Menschen hinein und schenkt Inspiration im Projekt „Oper zum Anfassen – Rake im Theater an der Wien“ über Selbstbestimmung und künstlerische Umsetzungen zu reflektieren.

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