WS 2010/11 musique mécanique
Das Musikvermittlungsprojekt „musique mécanique“ findet anlässlich des Konzertes bzw. mehrteiligen Konzertparcours (im Rahmen des Förderprogramms art:vision – uni:vision 2 der Universität für Musik „Das andere Podium – Konzerte an gewöhnlichen und ungewöhnlichen Orten“ – www.mdw.ac.at/das-andere-podium) im Technischen Museum Wien statt.
Dieses Konzert, bei dem u.a. das Webern Symphonieorchester der Uni unter der Leitung von E. Kovacic auftritt, will durch Verknüpfung von gespielter Literatur und Aufführungsort sicht- und hörbar zu machen, wie stark das „Mechanische“ – die Industrialisierung, Automatisierung und das Technische – für viele Komponisten zu unterschiedlichsten Zeiten Inspirationsquelle war und Einfuß auf ihre Werke hatte. Die im Vorfeld des Konzertes durchgeführten Musikvermittlungsinitiativen (Details zu den kooperierenden von MzA iniziierten Musikvermittlungsprojekten siehe „MzA – Sonderprojekte“) erarbeiten mit Schülern eigenschöpferische kompositorische Zugänge zu diesem Thema und präsentieren diese anlässlich des Konzertes.
Konzept
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Musik zum Anfassen“ wird mit Schülern der Höhere Bundeslehranstalt für künstlerische Gestaltung – www.herbststrasse.at – und Studierenden der Akademie der bildenden Künste nach Ideen der HS/Mittelschule „Am Schöpfwerk“ 1120 Wien in einem ersten Projektteil aus Fahrrädern Klangmaschinen gebaut.
Diese Maschinen werden von einzelnen Schülern durch das Treten der Pedale in verschiedenen Gängen in unterschiedlichen Tempi in Bewegung gehalten. Diese kann dann durch die Nutzung von unterschiedlichen Geschwindigkeiten und der Ausstattungen der frei schwebenden und auf Klangmaterialien schlagenden Rotationsräder unterschiedliche Rhythmen produzieren. Klangfarbe und Dynamik der Rhythmen können dabei zusätzlich durch Austausch der anzuschlagenden Materialen variiert werden.
Der zweite Projektteil entwickelt in Diskussion mit den Schülern der HS / Mittelschule „Am Schöpfwerk“ und Studierenden der Uni für Musik eine Spielpartitur. Thematisiert und in die Auseinandersetzung mit einfließen sollen dabei unter anderem Werke wie „Perpetuum mobile“ für Solovioline von N. Paganini, „Continuum“ für Cembalo von G. Ligeti oder „Clapping Music“ von S. Reich. Zusätzlich wird die Möglichkeit geboten werden, in Anlehnung an Spielformen des Jazz, frei improvisierte instrumentale Soloteile in die Partitur zu integrieren.
Schule HS / KMS Am Schöpfwerk 27, 1120 Wien
Konzerttermin
Dienstag 16.11.2010 – 19.00 Uhr
Technische Museum Wien ( www.tmw.at)
Ausstellungshalle zwischen den Museumsobjekten
Info und Anmeldung:
flosdorf@musikzumanfassen.at
Tel: 0676 50 50 540