Der zweite Workshop soll verdeutlichen und vermitteln, wie das Sehen & und die Gefühle, die wir dabei haben & durch das Hören beeinflußt wird und wie stark Musik unbewußt wirken kann.
Die Musiker eröffnen den Workshop mit einem Ausschnitt aus einem Bläserquintett von Giovanni G. Cambini. Die Kinder setzen nun ihre Forschungsreise in die Welt der Musik mit der Aufgabe fort, sich drei von einem Pantomimen gespielte Szenen genau anzuschauen und zu merken.
Der Pantomime, eine weiße Maske tragend, spielt eine Szene dreimal völlig identisch, jeweils aber mit einer anderen Musik unterlegt. Zuerst verbreitet eine Komposition von György Ligeti eine fröhliche Stimmung, das beim zweiten Mal gespielte verkörpert eine traurige und melancholische Atmosphäre. Die anschließende Improvisation des Bläserquintetts lässt den Pantomimen in einer bedrohlichen oder beängstigenden Situation erscheinen.
Dazwischen beschreiben die Kinder die sich ändernden Inhalte und Atmosphäre der Auftritte. Dabei merken sie, wie die eigenen durch die Musik ausgelösten Phantasien die sich wiederholende Szene mit neuen Details bereichern.
Danach versuchen wir die obige Szene selbst zu gestalten, das heißt ihr mit Klängen und Geräuschen & die wir schon aus dem ersten Workshop kennen und welche die Kinder und Musiker nun nach eigenen Vorstellungen erzeugen & eine neue Richtung zu geben. Um eine größere Vielfalt an Ausdrucksmitteln zu haben, stellen die Musiker die Blasinstrumente und ihre Geräusch- und Klangmöglichkeiten vorher ausführlich vor.
Die Ideen und Vorschläge der Kinder werden auf eine Partitur geschrieben und dann gemeinsam mit dem Pantomimen, quasi als Filmmusik, realisiert und aufgeführt.
Die Kinder erhalten abschließend den Auftrag, für den nächsten Workshop eigene Geräusch- und Klangerzeuger zu Hause zu finden oder zu bauen.